Mohr Fernweh Reiseblog
  • Home
  • Reiseblog
  • Über uns
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Camper mieten
  1. Aktuelle Seite:  
  2. Startseite

Von heute auf morgen Camper

Kurzentschlossen haben wir uns mitten in der Corona-Pandemie entschlossen ein Wohnmobil zu kaufen. Nach über 25 Jahren Journalismus war es keine Frage die ersten und künftigen Schritte in Wort und Bild zu dokumentieren. Deshalb viel Spaß mit unseren  Blog-Einträgen.

Nachfolgend unsere Erfahrungen als absolute Neueinsteiger mit bis dato Null Vorkenntnissen in der Welt der Camper.

Was für ein seltsames Jahr. Es ist Anfang Mai. Kein schneller Trip an die Adria, kein Bergwandern in Österreich, keine Pfingstferien auf Kreta. Die nächste Flugreise erscheint Lichtjahre entfernt zu sein, der Himmel ist beim Blick nach oben leer. Kein Flugzeug geschweige denn nur ein einziger Kondensstreifen zu sehen. Wohin also, wenn alle Hotels geschlossen haben und wenn neurdings Privatsphäre und Abstand das oberste Gebot ist. Jetzt der Herde hinterherziehen und auf den Caravaning- Zug aufspringen?

Schauen kostet ja ersteinmal nichts und so kann man beim  Händler in der nahen Region schon einmal ungestört um die riesigen Gefährte schleichen, ohne sich offenbaren zu müssen, dass man eigentlich keine Ahnung hat und noch unentschlossen ist. Wie schnell man allerdings beim ein oder anderen Wohnmobil locker und leicht die 100.000 Euro-Marke durchbrechen kann, haben wir vorher so nicht erwartet. 

Um einmal mit einer heftigen Auswahl auf Tuchfühlung zu gehen, war uns die mächtige Hymer-World direkt an der Autobahn A3 im Industriegebiet Wertheim schon desöftern aufgefallen. Wer also in die Welt einer größeren Auswahl an Fahrzeugen eintauchen möchte, dem ist dieser mächtig anmutende Tempel der Camper-Szene nur zu empfehlen. 

Aber es kam wohl so wie es kommen mußte. Ein besonderes Modell, nämlich das Hymermobil der B-Klasse SL 708  hat es uns besonders angetan. Sozusagen Liebe auf den ersten Blick, wenn es soetwas auch für vier Räder geben sollte. Bei der ersten Beratung erfolgt sogleich der este Dämpfer nach den ersten Sätzen, denn es kann derzeit bei Fahrzeugen nach Kundenwunsch zu Wartezeiten von bis zu einem Jahr kommen. In unserem Fall ist es aber kein Problem, wir wollen schlichtweg das Wohnmobil ganz genau so haben wie dieses Vorführmodell. So gesehen war die Entscheidungsfindung recht schnell gefällt, um am Folgetag Nägel mit Köpfen zu machen. Bei einer Entscheidung über 130.000 Euro sollte dies auch eigentlich reiflicher überlegt sein. 

Doch der Entschluß steht fest. Wir wollen auf der Caravan-Welle mitschwimmen. Fehlende Erfahrung hin oder her. 

Kaufen. Schilder ran. Fertig, war es dann doch nicht, denn das Wohnmobil mußte auch noch für die Übergabe vorbereitet werden und so dauerte es schließlich bis Ende Juli 2020 bis wir unsere Zulassungspapiere unter Dach und Fach hatten. Jetzt ist es also wahr. Wir sind eine von immerhin 78.055 Neuzulassungen im Jahr 2020. Dies waren übrigens  44,8 Prozent mehr  im Vergleich zum Vorjahr. Anfangs hatten wir schon Bedenken ob man vor lauter Wohnmobilen überhaupt noch fahren kan, oder künftig auf der rechten Spur zwischen LKWS und Campern permanent im Stau steht. Doch weit gefehlt. Es sollte anders kommen.

Wohin also, wenn man von Campen keine Ahnung hat und man sich vielleicht auch an die schon beachtlichen Abmessungen des SL 708 gewöhnen sollte. Richtig. Alles Schall und Rauch und gleich ab nach Kroatien, doch dazu gleich mehr in unserem ersten richtigen Reisblog-Eintrag.


Doch soweit ist ein Wohnmobil-Urlaub dann eigentlich doch nicht vom normalen Urlaubstrip mit dem PKW entfernt, wenn Muttern noch Silberfolie für die Stullen für die Fahrt braucht und der nächste Supermarkt angesteuert wird.

Im Falle von eines Wohnmobiles liegt die Sache schon ein wenig anders. Schließlich muß man so eine ausgewachsene IKEA-Musterparzelle einer Studentenbude auch mit etwas einrichten.  Man benötigt trotzdem noch so einige Anschaffungen bis es tatsächlich losgeht. Gasflasche, WC-Taps, komplettes Bettzubehör für 3 Personen, Kücheninterieur, spezielle Tische und Stühle zum Klappen und vieles mehr. Hier haben wir den Weg in die Deutschland-Zentrale von Berger Camping angetreten.  Wie gut wenn der größte Camping-Anbieter hier ganz in der Nähe von Nürmberg in Schlagdistanz , genauer gesagt in Neumarkt zu finden ist. Die kanpp 150 Kilometer von Coburg lohnen sich auf jeden Fall. Hier einige Bilder um auch hier die Dimension der Mega-Auswahl einmal zu veranschaulichen.

Am Ende ist so ein Einkauf wie beim eigenen Tupperabend. Die Rechung ist bestürzend gewaltig und das Gastgeber-Geschenk fällt in der Maße der Anschaffungen garnicht mehr auf.  

Doch nun gut gerüstet können sich die Räder auf Europas Straßen bewegen.

Zum Reiseblog