Station 1 der Kroatien-Reise führt direkt ans Meer auf das Camping-Resort Omišalj auf der Insel Krk, unweit des historischen Städtchens Omišalj, in der ruhigen, aber lebhaften Bucht Pušća- so könnte man die Lage des Camps beschreiben. Es streckt sich über einer 8 ha großen Fläche, bewachsen mit mediterraner Vegetation. Für unsere erste Übernachtung ist es ein sehr guter Einstieg. Die Stellpläze sind übersichtlich gegliedert und leicht zu finden. Alle Parzellen sind in Hanglage zum Meer angelegt und deshalb ist erst einmal Konzentration und Rangieren angesagt. Wenn man aber steht, wird man mit einem fabelhaften Blick aufs Meer belohnt und dieses Panorame bleibt über die Dauer des Aufenthaltes bestehen und macht das Resort so einzigartig. Vom Wohnmobil zum Meer sind es mitunter nur 20 Meter ohne das man dabei einen erste Reihe-Platz gebucht haben muß. Auf dem Platz selbst ist alles picobello. WC´s, Dusche etc. wird ständig gereinigt und wirkt wie ein Neubau der erst kürzlich in Betrieb genommen wurde. Zusätzlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie einen Bootsverleih, Tennis, etc. Ein großes Plus ist der große Süßwasser-Pool der eine schöne Abwechslung zum Meer darstellt. Weiterhin gibt es einen kleinen Einkaufsmarkt mit einer tollen Auswahl und ein schönes Restaurant. Insgesamt kann man diesen Platz guten Gewissens weiterempfehlen. Wir kommen wieder.
Die eigene Seite lautet übrigens https://www.campingomisalj.com/de/. Das Preis-Leistungsverhältnis war mehr als in Ordnung.
Nach zwei bis drei Tagen geht es weiter die Küste entlang und später mit der Fähre in Prizna auf die Insel Pag. Die Überfahrt dauert lediglich 20 Minuten, ist aber sehr schön. Die ersten Meter auf der Insel bieten landschaftlich ein ganz anderes Bild wie die Küstenstraße, denn die Umgebung ist sehr kark und von vielen Steinen und nur wenig grün geprägt.
Station 2. Auch wegen unserer kleinen Tochter haben wir uns bei unserem nächsten Halt für das Camping Village Simuni entschieden. Absolut kein Fehler, nicht ohne Grund ist der Platz vielfach ausgezeichnet. Unser Platz unter herrlich altem Baumbestand ist sensationell. Das Meer ist ebenfalls wieder nur 10 bis 15 Meter entfernt. Da die Anlage sehr groß ist, fehlt es an nichts. Mehrere Restaurants und Bars lassen am Abend keine Langeweile aufkommen. Man könnte auch das Animationsprogramm in Anspruch nehmen, wir wollen es aber ruhiger angehen, was aufgrund der Größe des Areals kein Problem ist. Wir finden die Anlage super, weil es wirklich an nichts fehlt, außer vielleicht einem großen Pool und auch die sanitären Anlagen sind zwar sehr sauber aber nicht neuesten Ursprungs. Das Preis-Leistungsverhältnis ist trotzdem sehr gut. Die Insel Pag ist allemal einen Abstecher wert und wer diesen Platz wählt, ist sicherlich nicht "angeschmiert".
Die eigene Seite lockt mit tollen Fotos. Aber ja, hier sieht es tatsächlich so aus, glasklares blaues Wasser inklusive. www.camping-simuni.de
Nächster Tour-Punkt ist das Falkensteiner Camping in Zadar. Selbst ernanntes Premium-Resort. Wir akzeptieren erst einmal für zwei Tage den Preis und hätten für dieses Geld auch locker in einem schönen Hotel einchecken können. Um herauszufinden wo die Unterschiede liegen wollen wir die Expierince einmal eingehen.Auf dem Platz angekommen trifft man auf eine wirklich sehr schöne und moderne Umgebung, Der Style ist nicht von der Hand zu weisen und der Preis spiegelt sich eben darin wieder. Die Pool-Landschaft ist traumhaft. Der Strand ist allerdings nur ein Zugang. Zadar ist halt auch eine belebte Hafenmetropole und es wäre so, als wenn man mitten in Hamburg an der Alster einsame Buchten vermuten würde. Die Stellplätze sind großzügig und liegen toll. Der Nassbereich mit Duschen und WC´s sind sauber und ebenfalls sehr stylisch. Insgesamt legen wohl nur wenige Leute Wert auf diese Attribute verbunden mit diesen Preisen. Weil mitten im August so wenig los ist, fühlen wir uns sehr wohl.
Mehr auch unter www.falkensteiner.com/premium-camping-zadar/
Das Thema Corona ist allgegenwärtig obwohl die Zahlen derzeit noch niedrig sind. Insgesamt versuchen wir uns von großen Menschenansammlungen fernzuhalten und eher unser eigenes Ding zu machen. Deshalb achten wir bei der Standortauswahl schon darauf ob man auch Abstände einhalten kann. Da wir spontan unterwegs sind, fahren wir zunächst den Platz an bevor wir buchen. Da ich als Kind schon einmal in Beograd war. 1983 tiefestes Jugoslawien. Spartanischer Bungalow, null Service aber tolles Wasser, will ich den Ort noch einmal besuchen. Der Campingplatz ist grausam und die Menschen sitzen am "Strand" wie die Ölsardinen. Zweiter Versuch. Wieder die Strecke zurück nach Zadar und weiter zur mächtigen Ferienanlage Zaton. https://www.zaton.hr/en/ . Wir sehen uns diese unglaublich große Anlage mit über 1000 Wohnmobilstellplätzen an und dürfen vor der letztendlichen Buchung einmal quer durchs Areal laufen. Wir entschließen für uns: Wenn man sich mit Corona infizieren möchte, hier schafft man es bestimmt. Obwohl die Camper-Stellplätze vielleicht nur zu 30 Prozent ausgelastet sind, tummeln sich am Strand und in der Pool-Lanschaft hunderte Leute dicht an dicht. Ohne Abstand. Wir entschließen, das es dies derzeit nicht sein kann. Wer auf Massentourismus höchster Ausprägung steht, ist hier gut aufgehoben. Auf der Abfahrt gibt es nur ein Thema: Was passiert, wenn du deine ganzen Ferien vorab buchst und in so einer Anlage landest. Auweia. Der Tag ist aber ziemlich fortgeschritten und nach zwei missglückten Stellplatz-Versuchen geht es zurück ins sichere Nest, dem Falkensteiner Camping Resort. Ein wahrlich ruhiges Horst in dieser verrückten Zeit.
Bei der letzten Station unserer Kroatien-Tour wurden wir wiederum im Internet auf eine Stellmöglichkeit aufmerksam. In Privlaka nahe Zadar buchten wir zwei Nächte im Camp Arcadia. Die Anreise war mitunter sehr schwierig, weil das Navi den Platz nicht angezeigt hatte. Systematisch haben wir die letzten Meter zu Fuß erkundet bis wir endlich ein Hinweis-Schild im Ort sahen. Ab diesem Schild waren es immernoch 500 Meter, aber eine Straße wo schon ein Fiat 500-Fahrer nicht unkonzentriert agieren sollte. Wir konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen das hier die Zufahrt für einen Campingplatz sein sollte. Doch es war so. Endlich angekommen war auf dieserm herrlichen Platz nur ein Wohnwagen mit Tübinger Kennzeichen zu sehen. Wir fragten ob er mit seinem Anhänger irgendwie aus der Luft gelandet ist und ob wir überhaupt richtig sind. Der nette Gast entgegnete das es für ihn auch ein Abenteuer war und nur im Schritt-Tempo und mit einer präzisen Einweisung jetzt an seinem Platz steht. Also gingen wir das Wagnis ebenfalls ein und im Schnecken-Tempo ging es Richtung Camp. Bloß nicht links oder rechts an zu ecken. Entschädigt wurden wir nach diesem Nervenkitzel allerdings mit zwei Tagen und eben nur einem schwäbischen Mitbewohner auf diesem herrlichen Fleckchen Erde. Genau das richtige nach dem Zaton-Schock. Später meinte der Schwabe das er eigentlich zu nicht Corona-Zeiten bereits das Zaton-Ressort buchen wollte, aber tatsächlich alle Plätze belegt waren. Über 1000 Plätze belegt. Oh mein Gott. Dann lieber dieses Paradies, denn das absolute Highlight sind neben den modernen Toiletten der eigene Infinity-Pool mit Blick auf das Meer das ungefähr 5 Meter daruter liegt. Unglaublich. Wenn wir noch einmal nach Kroatien kommen, dann sicherlich auf diesen Platz. Ein echter Geheimtipp also.
Doch unsere Zeit ist abgelaufen. Heimwärts geht es über den Grenzübergang Spielfeld in Slowenien, nachdem wir Horrorgeschichten gehört haben das man am Wurzenpass über 10 Stunden im Stau steht und jeweils die Daten für eine Corona-Verfolgung aufgenommen werden. Da wir nachts um 1 Uhr an der Grenze stehen, sind wir hier nullkommanichts durch. Von einem Mega-Rückstau zum Glück nichts zu sehen. In Österreich darf man nicht anhalten. Abstruse Corona-Regeln. Hoffentlich hört dies bald auf.